Ein verlängertes Wochenende in Barcelona im Herbst 2006 – eine Städtereise
1. Vorbemerkungen
Es war einmal ein „Skatclub“, bestehend aus 5 Freunden, der beschloss, das mühsam eingespielte Skatgeld in schöne Kurzreisen zu investieren. Vor 2 Jahren waren wir in St .Petersburg, allerdings nur zu Viert , da einer nicht wollte. In diesem Jahr beschlossen wir einstimmig Barcelona, die Reise angetreten haben leider nur 3, da einer nicht wollte und der andere nicht konnte – Pech für die, die nicht dabei waren!
Die Reise dauerte von Donnerstag bis Montag, Ende September, Abflug 11.55 Uhr ab Stuttgart.
Als Bildband empfehle ich Reise durch BARCELONA – Ein Bildband mit über 170 Bildern – STÜRTZ Verlag
Im folgenden Reisebericht erzähle ich, was wir in den 4 Tagen gesehen und erlebt haben, aus meiner subjektiven Sicht. Wir haben bewusst auf eine professionelle Reiseleitung verzichtet, statt dessen haben sich Karsten und Guntram auf meine diesbezüglichen Fähigkeiten verlassen, zumal ich vor 6 Jahren schon einmal ein Wochenende in Barcelona verbracht habe und die aktualisierte Reiseliteratur eine grosse Hilfe war.
Unser Anspruch war es nicht, möglichst viele Sehenswürdigkeiten abzuhaken, vielmehr wollten wir versuchen, die Stadt, ihre Atmosphäre, ihre Menschen, die Ess- und Lebensgewohnheiten etc. auf uns wirken zu lassen, was man am besten durch „walking around“ erreicht, was wir auch ausgiebig getan haben.
Sehr hilfreich war hierbei allerdings ein zweitägiges Ticket der „Barcelona Bus Turistic“ ( 22 Euro), das uns erlaubte, 2 Buslinien (rot im Norden, blau im Süden) jederzeit zu benutzen und zu unterbrechen, wann immer wir wollten. Die Doppeldeckerbusse fahren in grossen Schleifen nahezu alle wichtigen Regionen und Sehenswürdigkeiten dieser Millionenstadt an und erlauben trotzdem jede Art der persönlichen Reisegestaltung. Sehr nützlich war auch die Barcelona Card, die uns vom Reisebüro zur Verfügung gestellt wurde und die kostenlose Nutzung von Bus und Metro beinhaltete, was bei der Weitläufigkeit der Stadt Zeit und Energie spart.
Sehr angenehm war unsere zentrale Unterbringung im Hotel Ambassador, in einer Seitenstrasse der oberen Rambla – also mitten im Geschehen!
Die Städtereise beginnt:
Unser Ankunftstag, Orientierung auf den Ramblas
Der Transfer vom Flughafen per Taxi war schnell und problemlos, wenn man davon absieht, dass der normale Fahrpreis von ca. 15.-Euro vom Taxifahrer kurzerhand um 10.- Euro Koffergeld erhöht wurde, was sich aber als rechtens herausstellte.
Gegen 14.00 Uhr begannen wir unseren ersten Rundgang mit einem Mittagessen im alten Viertel EL Raval, das westlich der Ramblas aus einem Gewirr enger Strassen und Gassen besteht und früher einen eher zweifelhaften Ruf als Hafenviertel hatte.
Heute wandelt sich der nördliche Teil in ein IN-Viertel, mit Bars, Cafes, kleinen Restaurants, Galerien etc. Im Restaurant Carmelitas, Carme 42, in das wir zufällig gerieten, sassen viele junge Spanier, die vermutlich dort ihre Mittagspause beim preiswerten Mittagsmenu verbrachten.
Die nächsten Stunden bummelten wir über die weltberühmten Ramblas und stiessen auf einen multikulturellen Menschenstrom, der rund um die Uhr andauert. Vom Placa de Catalunya bis zur Columbusstatue am Hafen erstrecken sich über ca.1,5 km die plantanenbewachsenen Ramblas, die sich in 5 teilweise sehr unterschiedliche Abschnitte aufteilen. Die Kulissen für dieses gigantische „Strassentheater“ bilden schöne alte Gebäude, Kirchen, Märkte, Theater, Paläste, Hotels etc. Auf den Ramblas wechseln sich Kioske mit Blumen, Vögeln, Zeitungen und Krimskrams ab, dazwischen Strassencafes, wo Gäste und Passanten von Strassenmusikanten, Pantomimen in schrillen Kostümen, Clowns und Zauberkünstlern unterhalten werden.
„Lola rennt“ war Guntrams Lieblingskünstlerin, die obwohl im bewegungslosen Stand einen Lauf mit fliegenden Haaren und Röcken simuliert… Der Phantasie ist hier keine Grenze gesetzt, hier kann man mühelos einen Tag verbringen, ohne sich zu langweilen.
Wir bummeln vom Hafen zurück durch das Barri Gotic, einem Labyrinth mittelalterlicher Gassen und Plätze, mit vielen Kirchen, Museen und Palästen und dem Mittelpunkt, der gotischen Kathedrale. Auf dem Placa Real, mit seinem berühmten Brunnen der 3 Grazien, den Palmen und den Strassenlaternen Gaudis stärken wir uns in einem der vielen Strassencafes, bevor wir bei anbrechender Dämmerung am Placa de Sant Jaume, dem politischen Zentrum der Stadt, einer vom Beifall unterbrochenen Rede im Stadtparlament lauschen und die schmucken berittenen Polizisten vor dem katalanischen Regierungssitz gegenüber bewundern.
Den Abschluss unseres ersten Stadtbummels bildet die Umrundung der gotischen Kathedrale, deren Besichtigung wir allerdings auf morgen verschieben. Wir geniessen einfach nur die Fassade dieser wunderschönen Kirche und das Leben auf dem Vorplatz, auf dem ein Antikmarkt gerade zu Ende geht, der sicher viel Kitsch, aber auch manche verborgenen Schätze barg.
Beim Abendessen führt uns eine Empfehlung zum angeblich besten Tapasrestaurant, Ciudad Condal, auf die Rambla de Catalunya, 18. Die Empfehlung erweist sich als gut, die Cerveceria ist sehr gut besucht, die Montaditos sind von bester Qualität und die Biere „the best of Barcelona“, zumindest nach der Eigenwerbung.
Der 2. Tag, auf Gaudis Spuren
Der heutige Tag ist dem Stadtteil Eixample gewidmet. Hier entstand zwischen 1890 und 1910 das grösste im Jugendstil gestaltete Stadtviertel Europas. Der Stadtteil steht heute im krassen Gegensatz zur engen Altstadt. Er ist gekennzeichnet durch elegante, breite Strassen, viele Jugendstilbauten und das Quadrat d`Or, worunter man Hausblöcke versteht, mit einer genauen Seitenlänge von 133,33 Meter, die dem Viertel seine schachbrettartige Struktur verleihen. Der Gag sind die abgeschnittenen Ecken, die alle Strassenkreuzungen zu kleinen Plätzen erweitern und alles leichter und grosszügiger erscheinen lässt.
Wir beginnen unsere Tagestour am Passeig de Gracia, einer breiten, von eleganten und exklusiven Geschäften gesäumten Hauptachse, die auch schon mal als die Champs Elysèes von Barcelona bezeichnet werden. Wir biegen zunächst in die Carrer de Casp ein und machen dort mit der Casa Calvet zum ersten Mal Bekanntschaft mit den Bauten Gaudis. Etwas nördlich bietet sich in der Carrer de Lluria 56 die Chance, einen der baulich genormten Häuserblöcke von innen zu besichtigen: wir gelangen durch einen schmalen Gang in eine Oase der Ruhe, einen mit Palmen bestandenen Innenhof, der von einem 1867 gebauten, noch intakten Wasserturm dominiert wird und einem Wasserbecken, das die Kinder im Sommer als Schwimmbad nutzen. Die Ruhe in diesem Innenhof wirkt fast unwirklich, ein paar Leute sitzen mit Zeitungen oder Büchern auf den Bänken, es wirkt, wie die Stille im Auge des Orkans…
Ein weiterer aussergewöhnlicher Anblick biete sich in der Passatge Permanyer, einem schmalen Gässchen, mit untypischen niedrigen Häusern im englischen Stil – einem noch erhaltenen Beispiel, wie dieser Stadtteil ursprünglich hätte baulich aussehen sollen. Zurück auf dem Passeig de Gracia folgen jetzt die berühmten Manzanas de la Discordia, die 3 Gebäude der berühmtesten Architekten des Modernisme. Da der Auftrieb an Touristen gross ist, beschränken wir uns auf die Bewunderung von aussen und besuchen dann eine Querstrasse weiter die Fundacio Antoni Tapies, wo unterschiedlichste Werke meines Lieblingskünstlers aus den verschiedenen Schaffensperioden zu bewundern sind. In der Nähe befindet sich auch die Galeria Toni Tapies (Consell de Cent 282), die von seinem Sohn betrieben wird, bei dem ich vor vielen Jahren auf der Art in Basel einen wunderschönen Tapies erworben habe. Die Wiedersehensfreude war gross, dem Vater geht es gut, er ist 83 Jahre alt und noch immer sehr aktiv. Antoni Tapies ist der letzte noch Lebende der legendären spanischen Künstlergeneration des letzten Jahrhunderts, die die europäische Kunstgeschichte massgeblich beeinflusst haben. Am 30.11.06 wird sein Sohn eine grosse Ausstellung zu Ehren seines Vaters eröffnen – da muss ich eigentlich dabei sein…
Ein paar Schritte weiter, in der Consell de Cent 292, entdecken wir die Cacao Sampaka, eine sensationelle Chocolateria. Das Geschäft ist vom Design schon ungewöhnlich, aber die heisse Schokolade, die wir bestellen ist göttlich – man kann wählen zwischen bitter und süss, in beiden Fällen bleibt der Löffel in dem köstlichen Getränk fast stecken, der Genuss ist unvergesslich.
Es folgt ein Besuch im exklusiven Loeweladen, in dem wir beim Blick auf die Etiketten leichten Herzens Verzicht üben und die Besichtigung der Casa Mila von Gaudi, von der die Dachbesichtigung und die schönen Ausblicke von dort auf die Umgebung in Erinnerung bleiben.
Anschliessend landen wir in La Provenca (Provenca 242), wo wir den Vormittag mit einem erfreulichen Mittagessen beschliessen. Das Restaurant ist empfehlenswert, es bietet gute Qualität zu vernünftigen Preisen in angenehmem Ambiente.
Gegen 16.00 Uhr besteigen wir dann die rote Linie unseres Bus Turistic und unternehmen auf dem Oberdeck eine unterhaltsame Rundfahrt in die nördlichen, hügligen Teile Barcelonas und dann vorbei am Stadion des FC Barcelona wieder zurück in die Innenstadt.
Wir kommen gerade noch rechtzeitig beim Teatre Poliorama, Ramblas 115, an, um uns dort den Genuss einer Aufführung der Opera Flamenco zu gönnen. In einer interessanten Mischung aus Musik, Gesang und Tanz bietet uns das Ensemble einen Querschnitt durch die Flamencomusik, mit „Hits“ aus Opern von Bizet und Verdi und klassischen Tänzen und Gesängen bekannter und (uns) unbekannter Komponisten.
Ein wunderschöner Tag voller unterschiedlichster Eindrücke klingt in einer Tapasbar aus, die nicht weiter erwähnenswert ist.
Der 3 Tag, Hügel und Meer
Den Samstag beginnen wir mit einem Marsch durch das schon erwähnte Viertel El Raval. An der Rambla del Raval wurde einer dicken fetten Katze ein monumentales gusseisernes Denkmal gesetzt, ein paar Schritte weiter steigen wir in die Standseilbahn, die uns in Minutenschnelle auf Barcelonas 213 m hohen Haushügel, den Montjuic, bringt. Aus der Vielzahl des dortigen Kulturangebots wählen wir das Miromuseum aus und erfreuen uns am Lebenswerk dieses Künstlers, das dort in einem sehr schönen Gebäude eindrucksvoll präsentiert wird.
Der nachfolgende Spaziergang durch das Olympiagelände der Spiele von 1992 zeigt die Vergänglichkeit solcher Ereignisse und Bauten. Das Stadion muss schon renoviert werden, überall nagt der Rost und Zahn der Zeit, vom Glanz der 3 olympischen Wochen bleiben bald nur Ruinen, wenn man nicht aufpasst. Wir entfliehen dem fast öden Gelände mit der Seilbahn, die uns zum alten Hafen Port Vell bringt und uns weitere schöne Blicke auf Barcelona, nebst den entsprechenden Photos erlaubt. Im Einkaufs- und Vergnügungszentrum Maremagnum geniessen wir die schöne Atmosphäre am Wasser bei Meeresfrüchten und entsprechendem Rosado.
Anschliessend führt uns die blaue Linie des Bus Turistic am Meer und den Stränden entlang zum Olympiahafen, wo 1992 das olympische Dorf stand, das heute zu einer der begehrtesten Wohngegenden der Stadt zählt.
Wir fahren zurück in das Barri Gotic, wo uns noch die Besichtigung der Kathedrale erwartet. Die wunderbare gotische Kathedrale hält innen, was sie von aussen verspricht. Die Kirche wirkt mit ihren beiden hohen Seitenschiffen und dem weitgehenden Verzicht auf dekorative Elemente zwar streng, aber auch hell und grosszügig und steht in deutlichem Gegensatz zu den oft düsteren Kathedralen des spanischen Nordens. Der prächtige Chor mit dem holzgeschnitzen Chorgestühl und der filigranen Kanzel bleiben ebenso in Erinnerung wie der Kreuzgang aus dem 14. Jahrhundert. Ob die fetten Gänse noch fähig sind, ihrer früheren Wächterfunktion nachzukommen, bezweifle ich sehr, ansonsten harmoniert die gotische Bildhauerkunst prächtig mit der üppigen Vegetation im Garten des Kreuzgangs.
Der Bus Turistik bringt uns zum 2. Kirchenbesuch an diesem Tag zu Gaudis Sagrada Familia. Der Kontrast könnte grösser nicht sein: hier die gotische Strenge und da die Verspieltheit und futuristischen Visionen eines Gaudi. Ich besuche die Kirche nunmehr zum 3. Mal in 40 Jahren, sie wirkt auf mich immer unvollendeter und chaotischer. Mir kommt unwillkürlich der Gedanke, ob wir hier nicht einem gigantischen Marketingtrick ausgeliefert sind: die Kirche darf niemals fertig werden, sonst verliert sie einen Grossteil ihrer Attraktivität. Möglicherweise wird ja nachts wieder abgerissen, was tagsüber aufgebaut wurde? Ernsthaft, bei jedem Besuch gefällt mir die Kirche weniger. Ich befürchte, dass ich bei meinem nächsten Besuch George Orwell zustimmen muss, der sie als „eines der scheusslichsten Gebäude bezeichnet hat, das er je gesehen hat“.
Dass hier ein genialer Architekt am Werk war, der seiner Kreativität und Phantasie keine Grenzen setzte, ist unbestritten. Was aber die Nachwelt daraus macht, ist eine andere Frage.
Den Abend beschliessen wir standesgemäss mit über 100.000 Besuchern im Stadion des FC Barcelona, das an diesem Abend Atletic Bilbao mit 3:1 besiegt – ole! Ein Fan-Schal soll unseren fehlenden Freund Rainer für den entgangenen Genuss entschädigen, obwohl wir feststellen mussten, dass hier auch nur mit Wasser gekocht wird, nur ein bisschen lauter.
Der 4.Tag Montserrat
Da der Sonntag der Kirche gehört, haben wir beschlossen, das Kloster Montserrat zu besuchen.
Die Anfahrt gestaltet sich überraschend einfach: am Placa d`Espagna löst man ein Kombiticket und nimmt den Zug R5 nach Montserrat, der alle Stunde fährt. Dort angekommen, bringt uns eine Seilbahn über 500 Höhenmeter zum eng an den Fels geschmiegten Kloster.
Das Kloster ist schon von weitem sichtbar und liegt in einer fantastischen Felslandschaft, in einem wuchtigen Felsmassiv, ca. 40 km nordwestlich von Barcelona.
Oben angekommen, trauen wir zunächst unseren Augen nicht. Es ist 10.30 Uhr und wimmelt vor Menschen. Das Ganze ist eine riesige Anlage, eine Ansammlung von Profanem und Heiligen: Läden, Restaurants und Hotels scheinen auf den ersten Blick wichtiger als die Basilika und das Kloster. Aber der erste Blick täuscht: eine unübersehbare Schlange von Menschen steht stundenlang an, um einen Blick auf die dunkle Madonna zu erhaschen, deretwegen das Kloster der zweitwichtigste Wallfahrtsort Spaniens ist. Auch die Basilika zu betreten, war uns nicht möglich, da sich dort Taussende von Menschen nach einer Messe und in Erwartung des Knabenchores drängten. Als wir dann noch zufällig einen Raum betraten, in dem zurückgelassene Krücken, Prothesen, Photos, Bitt- und Dankschreiben und Geschenke aller Art lagen und ein Schild darauf hinwies, dass die Gegenstände nach einer Woche in das Eigentum des Klosters übergehen würden, hatten wir vom heidnischen Katholizismus oder umgekehrt genug.
Wenn Jesus zufällig hier vorbeikommen sollte, würde er als erstes die Pharisäer und Händler aus diesem Kloster vertreiben!
Wir flüchteten in die Natur. Mit einer Zahnradbahn entkamen wir über 250 Höhenmeter dem Trubel und erlebten hier oben eine Stille und grandiose Berglandschaft, die allein die Anreise lohnend machte. Das Bergmassiv ist bis zu 1236 m hoch und trägt seinen Namen „zersägter Berg“ zurecht: „tiefe Einschnitte trennen das Gestein in übereinander und nebeneinander stehende Steinformationen, in Türme und Kegel, rundgeschliffen von der Zeit“. Auf dem Berg verstreut liegen 13 Eremitagen, die auf engen Pfaden erreicht werden können. An den Felsen hängen Extremkletterer, die Ausblicke von hier oben sind grossartig und erinnern an berühmte Canyons in den USA.
Dass wir bei der Abfahrt von der Siesta des Bergbahnpersonals überrascht wurden, war etwas urspanisches, das es zu akzeptieren gilt.
Zurück in Barcelona, führte uns unser Weg letztmals ins Barri Gotic, wo wir im El Pintor (Sant Honorat 7) sehr gut gesessen und gegessen haben und unsere Eindrücke sortieren und diskutieren konnten.
Fazit und Abreise
Da wir vor unserer Abreise noch etwas Zeit hatten, besuchten wir frühmorgens den Mercat de la Boqueria, die Markthalle, direkt an den Ramblas, 3 Minuten vom Hotel.
Es war ein optischer Genuss, zu sehen, wie liebevoll die Obst- und Gemüsestände aufgebaut wurden, wie appetitlich Fisch, Fleisch und Käse präsentiert werden etc. Schade, dass wir mit dem Flugzeug reisen, sonst hätten wir bei vielen Angeboten nicht widerstehen können.
Was bleibt, ist die Erinnerung an eine tolle Stadt: jung, lebendig, farben- und sinnenfroh, laut und lebenslustig. Eine gelungene Symbiose zwischen Alt und Neu, zwischen Wirtschaft, Kultur und Sport, eine Melange vieler Völker und Rassen – ein friedliches, fröhliches Nebeneinander, Leben und Leben lassen. Das tolle Wetter spielte natürlich eine ganz entscheidende Rolle, 28 –32 Grad am Tag, 25 Grad am Abend, was sollte da noch schief gehen?
Barcelona ist immer eine Reise wert!
Klaus Weidner, 3.10.2006